Die Mittzwanzigerin Julie (Natalia Belitski) ist ebenso klug wie schlagfertig, verbringt ihre Zeit jedoch hauptsächlich mit Nichtstun, was sie zu einer Art Lebensphilosophie erhoben hat. Wenn es ihr zu brenzlig wird, lässt sich die eigensinnige junge Frau, die ständig gelbe Gummihandschuhe trägt, einfach in die Psychiatrie einweisen. Eines Tages trifft sie auf die einige Jahre ältere Agnes (Luisa-Céline Gaffron), die sich ohne Nachzudenken den Erwartungen fügt, die die Gesellschaft an sie stellt. Sie arbeitet als Krankenschwester in einer Klinik und ist bemüht, alles richtig zu machen. Das gelingt ihr jedoch nur selten, vor allem bei ihrer vierjährigen Tochter Marlene. Als sich die beiden ungleichen Frauen begegnen, stellt das Agnes' Leben auf den Kopf und zwischen ihnen entwickelt sich langsam eine Beziehung.